Memory.- Foto: Ravensburger Spieleverlag GmbH

Memory: So gewinnt ihr gegen Kinder

Wwieso gewinnen bei Memory immer die Kinder? Und mit welchen Strategien können Erwachsene gegen Kinder gewinnen? Wir verraten es.


Die Psychologieprofessorin Dr. Susanne Wilpers erklärt: „Kinder haben Memory einen elementaren Vorteil: Ihre Nervenzellen sind durch wesentlich mehr Synapsen verknüpft.“ Kinder besitzen 200 Billionen davon. Ab zwölf, dreizehn Jahren weiß unser Gehirn immer besser, mit welcher Synapsen-Autobahn es am schnellsten vorankommt.“ Das bringt allerdings mit sich, dass Erwachsenen nur noch gut die Hälfte der Synapsen haben – weil sie den Rest nicht (mehr) benutzen. Auf kleine aber wichtige Details zu achten, das fällt im Erwachsenenalter immer schwerer. Genau darauf kommt es bei Memory aber an.

Memory: Welche Taktik verspricht Erfolg?

Wer trotzdem gegen Kinder eine Chance haben will, sollte folgende Strategien berücksichtigen:

  • Das menschliche Gehirn ist lernfähig. Wird es regelmäßig trainiert, bilden die Nervenzellen in den beanspruchten Bereichen nach und nach mehr Verknüpfungen, mit dem für das Gedächtnis höchst erwünschten Ergebnis: Das Erinnern fällt leichter.
  • Wer kennt das nicht: Man deckt als zweite Karte ein Motiv auf, von dem man genau weiß, wo das dazugehörige Kärtchen liegt. Leider weiß das der Gegner auch und schnappt einem das Pärchen vor der Nase weg. Deshalb: Immer zuerst eine unbekannte Karte aufdecken. Weiß man nun, wo das Gegenstück zu finden ist, kann man sich über zwei Punkte mehr auf dem Stapel freuen. Hat man keine Ahnung, ist es besser, eine bekannte Karte aufzudecken: Die Chance, zufällig das richtige zu erwischen, ist sehr gering und das Risiko, dem Mitspieler ein Kärtchen zu zeigen, groß.
  • Ein zweiter Fehler: Mehrmals die gleiche Karte aufdecken und damit wichtige Züge verschenken. Ein guter Trick ist es, sich bei Memory eine bestimmte Reihenfolge beim Aufdecken zu überlegen. Zum Beispiel Reihe für Reihe oder von innen nach außen. So hat man einen besseren Überblick, welche Karten bereits aufgedeckt wurden. Um sich die bereits aufgedeckten Karten zu merken, kann man die Bilder zu einer Geschichte verknüpfen. Diese muss keinen Sinn ergeben, aber leicht zu merken sein. Die optimale Eselsbrücke, die für alle funktioniert, gibt es nicht, da jedes Gehirn anders arbeitet und sich anders erinnert.
  • In der Ruhe liegt die Kraft. Das ist medizinisch erwiesen, heißt es in der Pressemitteilung von Ravensburger: Unter Stress zu versuchen, sich zu erinnern, bringt wenig, denn die Hormone, die bei Aufregung ausgeschüttet werden, lähmen die Gehirnzellen. Sauerstoff dagegen regt sie an. Also: Tief durchatmen – und volle Konzentration, dann klappt’s auch mit der Pärchensuche.

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