Der Spieler: Zeitreise mit Dostojewski

Fjodor Dostojewski ist pleite. Beim Roulette hat der russische Schriftsteller 1865 in Wiesbaden 3.000 Goldrubel verzockt. Jetzt braucht er Geld. Schnell. In nur 26 Tagen diktiert er der Stenografin Anna Grigorjewna Snitkina den autobiografischen Roman „Der Spieler“. Das Drama wird ein Klassiker der Weltliteratur. Die Spielbank Wiesbaden freut sich noch heute über die kostenlose Werbung durch den Roman. Seit dem Besuch von Dostojewski hat sich in dem Casino allerdings einiges geändert. Nur eines ist gleich geblieben: Die Gäste träumen vom Glück und dem großen Gewinn. Wir auch.

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Judenvernichtung als Brettspiel

Das Brettspiel Train schockiert. Die Gewinner fühlen sich schlecht. Einige weinen. Selbst der Staat hatte Probleme mit dem Werk von Brenda Brathwaite. Alle, die vor wenigen Monaten bei Google nach „Train“ und „Brettspiel“ suchten, sahen den Hinweis: „Aus Rechtsgründen hat Google 1 Ergebnis(se) von dieser Seite entfernt.“ Inzwischen ist diese Meldung verschwunden.

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Udo Bartsch: „Ich urteile mit dem Herzen“

In Deutschland gibt es vergleichsweise wenige Journalisten, die professionell Gesellschaftsspiele rezensieren. Udo Bartsch ist einer davon. Für den Weser-Kurier ist “Bartsch in der Welt der Brettspiele so etwas wie Marcel Reich-Ranicki für die Literaturkritik”. Sein Urteil sei gefürchtet. Im Interview verrät das „Spiel des Jahres“-Jurymitglied, was eine gute Spielerezension ausmacht, wie Verlage auf negative Kritiken reagieren und welche Spieler er empfiehlt.

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Mächtiger als Merkel: Wie Spieleautoren Gesetze machen

Wie bringt man Menschen dazu, freiwillig Regeln anzunehmen? Warum sind Spiele leicht verständlich, machen Spaß und animieren zu kooperativer Konkurrenz? Warum sind Gesetze kompliziert, erzeugen Widerwillen und wirken so oft unfair? Marcel-André Casasola Merkle beantwortete diese und andere Fragen auf der Republica in seinem Vortrag „Mächtiger als Merkel: Wie Brettspielentwickler Gesetze machen (würden)“.

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